Seit 2002 findet in Travemünde eine Ausstellung von Sandskulpturen statt. In den ersten Jahren wurden die Kunstwerke noch im Freien gestaltet und waren Wind und Wetter ausgesetzt.

Aus diesem Grund findet die Ausstellung nun im dritten Jahr in einer 2500 m² großen Halle statt.
Unter dem diesjährigen Motto „Flora und Fauna“ wurden 60 Skulpturen von 25 Künstlern aus 11 Ländern erschaffen.


Dazu mussten zuvor 9500 m³ (das sind ca. 200 LKW-Ladungen) scharfkantiger Spezialsand in die Halle transportiert werden. Für die z. T. meterhohen Skulpturen wurde der Sand in mehreren Schichten gewässert und aufwendig verdichtet.


Im kleinen Gastronomiebereich, wo man sich bei Kaffee und Kuchen oder kalten Getränken stärken kann, befinden sich auch zwei Sandkästen, wo die kleinen Besucher mit richtigem Skulpturensand ihre ersten Sandburgen bauen dürfen.
Die Ausstellung öffnet von Mai – Oktober 2022 ihre Tore.
Da man schon einmal in Travemünde ist, sollte man auch der berühmten Einkaufsstraße „Vorderreihe“ einen Besuch abstatten. Es reihen sich dort Geschäfte und Restaurants aneinander.


Wer möchte, kann von dort eine Schifffahrt nach Lübeck unternehmen. Hin- und Rückfahrt dauern mit 30-minütigem Aufenthalt 3,5 Stunden.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Viermastbark „Passat“, die auf der Privallseite vor Anker liegt. Wer Geld sparen möchte und auf den PKW verzichtet, sollte mit der „Norderfähre“ zur Passat übersetzen.
Die Passat gehört zu den P-Linern, wie die gesunkene „Pamir“ und die „Peking“, die 2015 von den USA zurückgekauft wurde.


Am Ende der Vorderreihe steht neben dem alten Rettungsschuppen der älteste Leuchtturm Deutschlands, der aber nur noch als Museum dient. Die nautischen Funktionen wurden in die obersten Etagen des Maritim-Hochhauses verlegt.
In Verlängerung der Vorderreihe beginnt in etwa der Höhe des alten Leuchtturms die Travepromenade, die z. Zt. modernisiert und verschönert wird.
Autor: B.Sch.