Wer sich für mittelalterliche Geschichte interessiert, der sollte das nur 13 km entfernte Wallmuseum in Oldenburg besuchen.
Es zeigt in erster Linie die Geschichte der Slawen in Ostholstein. Die historischen Gebäude stammen aus der Region und wurden im Museum wieder originalgetreu aufgebaut. Die Hütten dürfen zwar nicht betreten werden, aber sie sind offen und geben den Blick auf die historischen Möbel und das Inventar frei.
Das Freilichtmuseum wurde rund um den Wallsee aufgebaut und kann über den beschilderten Rundweg frei begangen werden. Zwischen März und Oktober finden in unregelmäßige Abständen Events statt. So werden Führungen und Thementage wie Kampf- und Handwerkskunst in historischer Kleidung angeboten.
Eines der Highlights ist das restaurierte slawische Handelsschiff, dass in Eckernförde gefunden wurde.
Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich auch gesorgt. Im Restaurant „Zweizack“ werden warme Speisen sowie Kaffee und Kuchen angeboten. Rechts und links davon befinden sich zwei Museumsgebäude. Besonders interessant ist die Ausstellung „Leben in einer slawischen Stadt“.
Man sieht dort auf grafisch gestalteten Plakaten, wie sich die Siedlungen langsam zu Kleinstädten entwickelt haben. Ferner werden Waffen, Schmuck aus Gold, Silber und Bernstein sowie Kleidung aus dem Mittelalter gezeigt. Sehr eindrucksvoll ist der Nachbau eines Zugwagens, der ausschließlich mit Werkzeugen und Materialen aus dem Mittelalter rekonstruiert wurde.
Autor: B.Sch.