Anfang der 50er Jahre beschloss die Stadtverwaltung von Bad Segeberg, dem in Sachen geborenen Schriftsteller Karl May, dessen Werke in der damaligen DDR so gut wie verboten waren, hier im Westen ein „Denkmal“ zu setzen. Als Bühne für das Freilichttheater sollte das aus dem Segeberger Kalkberg geschaffene Kalkberg-Stadion dienen.
Hier finden nun seit 1952 jedes Jahr in den Sommermonaten die Karl May-Festspiele mit jährlich wechselnden Geschichten des Schriftstellers statt.
Die gut 80 km lange Fahrt von Heiligenhafen nach Bad Segeberg endet auf einem der fünf kostenfreien Parkplätze. Von dort erreicht man das 17.000 m2 große Gelände, wo auch Gastronomie und Souvenirshops auf Gäste warten. Durch einen der drei Eingänge gelang man in die mit rund 7800 Sitzplätze ausgestattete Freilichtbühne.
Die mit zahlreichen Akteuren in authentischen Kostümen, einigen Stuntleuten, vielen Pferden und zahlreichen Pyro-Effekten ausgestatte zweistündige Inszenierung wird Donnerstag bis Samstag zweimal und am Sonntag einmal am Nachmittag aufgeführt. Die um 20.00 Uhr beginnende Abendvorstellung wird mit einem Feuerwerk beendet.
Im Jahr 2019 wurde die Erzählung „Unter Geiern“ gezeigt. In der Rolle des Winnetou war erstmalig der Musicalstar und DSDS-Gewinner Alexander Klaws zu sehen.
Die Saison 2019 wurde mit einer Rekordzahl von über 400.000 Besuchern beendet.
Nachdem 2020 bis 2021 aufgrund der Corona-Pandemie der Kalkberg geschlossen bleiben musste, finden seit 2022 endlich wieder Vorstellungen statt. Begonnen wurde 2022 mit der Erzählung „Der Ölprinz“. Dort trieb Sascha Hehn als die Titelfigur sein Unwesen.
In der Saison 2023 wird vom 24. Juni bis zum 3. September mit „Winnetou I – Blutsbrüder“ ein Klassiker gezeigt. Hier geginnt die Freundschaft zwischen dem Häuptling der Apachen und Old Shatterhand. Die Rolle des Winnetou übernimmt zum dritten Mal Alexander Klaws.
Wer Interesse hat, sich dieses Schauspiel einmal anzusehen, sollte sich rechtzeitig Tickets besorgen, denn die guten Plätze sind schnell ausverkauft. Der Vorverkauf hat bereits begonnen.
Autor: B.Sch.